Kettensäge
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kettensäge ist eine mit einem Benzinmotor angetriebene Säge, deren schneidender Teil die Sägekette ist. Häufigste Bauart ist die handgeführte Kettensäge für Holz- und Waldarbeiten, häufig einfach
Motorsäge genannt.
Aufbau
In einem Motorsägengehäuse, an dem auch die beiden Griffe angebracht sind, befindet sich der Antriebsmotor. Dabei werden in der Regel Zweitakt-Benzinmotoren verwendet. Zum Anlassen des Benzinmotors
ist ein Seilzugstarter vorhanden, ähnlich wie bei Rasenmähern. Viertaktmotoren sind ungebräuchlich, da sie eine aufwändige lageunabhängige Schmierung benötigen würden, was bei Zweitaktmotoren durch
die Gemischschmierung (Schmieröl bereits im Benzin enthalten) entfällt. An der Vorderseite des Gehäuses ist ein längliches Metallblatt, die Schiene (auch Blatt oder Schwert) angebracht. An den Kanten
der Schiene ist umlaufend eine Nut eingearbeitet, in der eine Metallkette – die Sägekette – um die Schiene herum läuft. An der vorderen Spitze der Schiene ist meist eine Rolle (Umlenkstern)
angebracht, um hier die Reibung zu vermindern. Die Spannung der Kette ist einstellbar.
Die Kette ist auf der Außenseite mit Sägezähnen bestückt und wird am hinteren Ende der Schiene über eine Fliehkraftkupplung vom Motor angetrieben. Um den Verschleiß der Schiene zu vermindern, muss
die Kette ständig mit Öl geschmiert werden. Beim Sägen wird ein Teil des Öls abgeschleudert. Die Kette muss je nach Beanspruchung früher oder später geschärft werden. Vor allem bei verschmutztem,
vereistem Holz, beim Schneiden in Fremdkörper und in den Boden werden die Schneidezähne sehr schnell stumpf.