Atemschutzgerät
Enthält die Umgebungsluft zu wenig Sauerstoff, weniger als 17 Vol.-%, sind giftige Gase vorhanden, oder ist die Art und/oder die Konzentration der Atemgifte unbekannt, muss umluftunabhängiger
Atemschutz verwendet werden.
Bei der Feuerwehrwerden Pressluftatmer verwendet. Aufgrund der begrenzten Luftmenge ist jedoch die Einsatzzeit meist auf 15 - 30 Minuten begrenzt. Die Einsatzdauer ist abhängig vom Alter des
Geräteträgers, von der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Art der Belastung im Einsatz.
Da im Einsatz bei der Feuerwehr schwer feststellbar ist, ob wirklich genug Sauerstoff in der Umgebungsluft vorhanden ist, wird hauptsächlich der umluftunabhängige Atemschutz eingesetzt.
Bei dieser Art von Geräten führt der Atemschutzträger die notwendige Atemluft in Druckluftflaschen mit sich, daher werden sie auch als Pressluftatmer (PA) bezeichnet.
Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei der komprimierten Luft um besonders gereinigte und entölte Atemluft nach DIN EN 12021 handelt und die Behälter daher als Atemluftflaschen bezeichnet
werden.
Das Atemschutzgerät hat eine Flaschen, in der die Luft mit 300 bar gespeichert ist. Die Flaschen besteht aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK). Da man die Luft nicht mit diesem hohen Druck
einatmen kann, befindet sich vor der Atemschutzmaske ein Atemregler, dem ein Druckminderer vorgebaut ist. Dieser reduziert den Luftdruck von 300 bar auf den sogenannten Mitteldruck von 5 bis 8 bar
(je nach Gerätetyp). Der Atemregler ist eine atemgesteuerte Dosiereinrichtung, die den Mitteldruck auf einen vom Menschen atembaren Niederdruck (im Millibar-Bereich) reduziert und nur die Luftmenge
freigibt, die man einatmet. In der verwendeten Überdruckausführung wird die gesamte Atemschutzmaske unter Druck gesetzt, um ein Eindringen von Schadstoffen in die Maske zu verhindern.
300-bar-Geräte haben eine Compositeflaschen (CFK) mit je. 6,8 Liter Volumen (1.854 Liter)
Die Flaschen sind auf einem Tragegestell befestigt, dass zum besseren Tragen gepolstert oder schalenförmig ist. Die Tragegurte und der Bauchgurt sind verstellbar und müssen beim Tragen fest sitzen.
Sie sind schwer entflammbar und aus verrottungsfestem Material hergestellt.